Der Fahrgastbeirat Frankfurt am Main hat sich in der Sitzung am Dienstag, 23. Februar 2010, neu konstituiert. Während die zehn von verschiedenen Organisationen benannten Vertreter nun teilweise schon seit vielen Jahren ihre Erfahrung beisteuern, bringen die zehn nicht organisierten Fahrgastvertreter neue Ideen in das Gremium ein.
Arbeitsschwerpunkt: Stationen und Haltestellen
In ihrer ersten Sitzung diskutierten die Mitglieder, mit welchen Themen sie sich in den kommenden vier Jahren auseinandersetzen wollen, wo sie also den größten Handlungsbedarf sehen. Als klarer Schwerpunkt kristallisierte sich das Arbeitsfeld „Stationen und Haltestellen“ heraus. Deren Ausstattung, vom Ausbau der Bahn- und Bordsteige über die Wartehalle bis zur Fahrgastinformation ist vielen der Fahrgastbeiräte ein wichtiges Anliegen. Das neue Gremium ergänzt damit konsequent die Arbeit seiner Vorgänger, die in zwei Leitlinien bereits ihre Anforderungen an Fahrpersonal und Fahrzeuge definiert hatten. Weitere Schwerpunkte des Fahrgastbeirats, so dessen Vorstellungen, sollen die Verkehrsplanung, Sicherheit und Sauberkeit, aber auch Tariffragen werden.
Bindeglied zwischen Fahrgast und Verkehrsgesellschaft
Den Fahrgastbeirat Frankfurt gibt es seit 1998. Das zwanzigköpfige, ehrenamtliche Gremium trifft sich mindestens viermal jährlich, um fahrgastrelevante Themen gegenüber traffiQ und den Verkehrsunternehmen zu vertreten. Sei es die Einrichtung und Ausstattung von Haltestellen, Sicherheitsaspekte im öffentlichen Nahverkehr, kritische Fragen zu Takten und Linienwegen oder die Ausstattung neuer Fahrzeuge: Der Fahrgastbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Kunde und Dienstleister. Er vertritt die Interessen der Fahrgäste und weist auf Probleme und Schwachstellen hin. Mit seinen Leitlinien zur Qualifikation des Fahrpersonals und zur kundenfreundlichen Ausstattung von Bussen und Bahnen hat erstmals ein Fahrgastbeirat in Hessen seine Anforderungen eindeutig dokumentiert. Zu den Erfolgen des Fahrgastbeirats zählen eine kundenfreundlichere Ausstattung von Bussen und Bahnen, hohe Qualitätsstandards bei den ausgeschriebenen Busleistungen oder größere Schriften auf den Haltestellenschildern.
traffiQ sieht den Beirat, der vier Mal jährlich tagt, als wichtiges Bindeglied zu den Fahrgästen und bezieht ihn daher weitest möglich in die Diskussion neuer Projekte ein.
Die Mitglieder des Fahrgastbeirats (JPG, 1 MB)