Baustelle bitte möglichst großräumig mit Bus und Bahn umfahren
Vom 1. bis 30. Juli 2017 wird die so genannte A-Strecke, auf der die Linien U1, U2, U3 und U8 im Abstand weniger Minuten verkehren, zwischen Dornbusch und Heddernheim in zwei Abschnitten unterbrochen. Die Arbeiten werden extra in die Sommerferien gelegt, da dann deutlich weniger Fahrgäste mit den U-Bahnen fahren. Denn es ist die meistbefahrene U-Bahn-Strecke in Frankfurt - mehr als 400 Züge pro Tag und Richtung sind dort unterwegs.
Während der Bauarbeiten fahren die U-Bahnen als Linie U1 auf der Tunnelstrecke zwischen Dornbusch und Südbahnhof uneingeschränkt im 5-Minuten-Takt mit 4-Wagen-Zügen. Auch von Heddernheim stadtauswärts sind durchgehend U-Bahnen im Einsatz, wenn auch nicht nach dem gewohnten Plan. Dazwischen fahren Gelenkbusse als Ersatz.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen, die Baustelle mit Bus und Bahn möglichst großräumig zu umfahren und für sonst gewohnte Wege mehr Zeit einzuplanen. Sie bitten ihre Fahrgäste, soweit möglich, die S-Bahnen S5 und S6 oder die anderen alternativen Linien zu nutzen. Die Linien U9, 16 und 64 bieten durch mehr Wagen oder zusätzliche Fahrten zudem mehr Platz. Die Linie 60 fährt immer bis zum Bahnhof Eschersheim.
Denn für die mehr als 100.000 Fahrgäste, die täglich mit den U-Bahnen auf der Eschersheimer Landstraße fahren, bedeuten die Sperrungen unvermeidbare Einschränkungen. Für die Verkehrsunternehmen, die den Ersatzverkehr für etwas eigentlich Unersetzliches organisieren müssen, aber auch. Denn ein Gelenkbus kann einen voll besetzten U-Bahn-Zug mit 700 Plätzen leider nur begrenzt ersetzen. Engpässe mit Wartezeiten an Haltestellen des Schienenersatzverkehrs (SEV) werden daher nicht zu vermeiden sein.
Hinzu kommt, dass die Straßenbaumaßnahmen entlang der
Eschersheimer Landstraße zu Verspätungen der Busse führen können. Zudem ist in den Ferien auch der Berkersheimer Weg erneut für Straßenbauarbeiten gesperrt, so dass die Buslinien 63 und 66 unterbrochen werden müssen.
Zum Glück gibt es im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz fast immer mehr als einen Weg, um ans Ziel zu kommen. Die beste Verbindung findet man in der Fahrplanauskunft unter www.traffiQ.de oder am RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das täglich rund um die Uhr zu erreichen ist.
Sperrung, Ersatzverkehr und Alternativen
Wann und wo die U-Bahnen unterbrochen werden
Die notwendigen Gleisbauarbeiten finden in zwei Abschnitten statt. Vom 1. bis 16. Juli muss dafür der U-Bahn-Verkehr zwischen Heddernheim und Hügelstraße unterbrochen werden. Anschließend, vom 17. bis 30. Juli, können die U-Bahnen nicht zwischen Hügelstraße und Dornbusch fahren.
So verkehren U-Bahnen und Ersatzbusse
… vom 1. bis 16. Juli:
Zwischen Südbahnhof und Hügelstraße verkehrt die U-Bahn-Linie U1. Von der Hügelstraße über Heddernheim bis zur Station „Heddernheimer Landstraße“ sind Gelenkbusse unterwegs. Ab Heddernheim fahren die U-Bahn-Linien U2 nach Nieder-Eschbach (Achtung! Nicht bis Gonzenheim) und U3 nach Oberursel-Hohemark.
Die Linie U9 stellt eine „lange Verbindung“ von Ginnheim über die Nordweststadt, den Riedberg und Nieder-Eschbach nach Bad Homburg-Gonzenheim her. Die Linie U8 verkehrt nicht.
… vom 17. bis 30. Juli:
Jetzt fährt die U-Bahn-Linie U1 zwischen Südbahnhof und Dornbusch sowie zwischen Hügelstraße und Ginnheim. Der Einsatz der Gelenkbusse beschränkt sich auf den kurzen Abschnitt zwischen Dornbusch und Hügelstraße. Stadtauswärts ist der Umstieg von den SEV-Bussen in die U-Bahnen am Lindenbaum barrierefrei möglich.
Ab Hügelstraße fahren neben der U1 auch die Linien U2 (nach Nieder-Eschbach) und U3 (nach Oberursel-Hohemark). Die U9 stellt unverändert die Verbindung zwischen Ginnheim und Bad Homburg-Gonzenheim her. Die U8 ist nicht im Einsatz.
… von morgens bis abends im dichten Takt
Die U-Bahn-Linie U1 verkehrt auf dem Innenstadt-Abschnitt den ganzen Tag mit vier Wagen im 5-Minuten-Takt. Die Gelenkbusse des Schienenersatzverkehrs fahren genauso oft. Zu den verkehrsstarken Zeiten stehen sogar jeweils zwei Gelenkbusse bereit, um die Fahrgäste von der U-Bahn zu übernehmen.
Nördlich der Baustelle, also ab Heddernheim oder Hügelstraße verkehren die U-Bahn-Linien U1, U2 und U3, aber auch die U9, durchgehend mindestens viertelstündlich.
Die U-Bahn-Linie U9 fährt montags bis freitags die meiste Zeit des Tages sogar alle zehn Minuten. Bei der U2 ist dieser dichtere Takt leider nur in der ersten Julihälfte möglich.
„Bitte umfahren Sie die Baustelle großräumig…“
Möglichkeiten, die Baustelle großräumig mit Bus und Bahn zu umfahren, gibt es viele, die je nach Start und Ziel variieren können. Einige Beispiele in Richtung der Frankfurter Innenstadt:
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- Aus Bad Homburg, Oberursel und Weiskirchen ist vor allem die Fahrt mit der S-Bahn-Linie S5 zu empfehlen.
- Für Fahrgäste aus den nördlichen Frankfurter Stadtteilen haben traffiQ und VGF extra die U-Bahn-Linie U9 durch mehr Fahrten und mehr Wagen verstärkt und bis Bad Homburg-Gonzenheim verlängert. Sie fährt nach Ginnheim.
- Von Ginnheim bietet sich die Weiterfahrt mit der Straßenbahnlinie 16 an, die zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte (Umstieg zu den U-Bahn-Linien U4, U6 und U7) stets doppelt so oft wie gewohnt verkehrt, also meistens alle fünf Minuten. Ebenfalls von Ginnheim gelangt man mit der Buslinie 64 zur Station „Miquel-/Adickesallee“, wo Anschluss an die U1 zum Südbahnhof besteht. Auch die Linie 64 fährt auf diesem Abschnitt an allen Tagen deutlich öfter, bis hin zum 5-Minuten-Takt mit Gelenkbussen in der Hauptverkehrszeit.
Etwas umstellen müssen sich die Fahrgäste, die sonst mit der Linie 64 unterwegs sind. Denn wegen ihrer „Verstärkerrolle“ im nördlichen Abschnitt wird sie an der Miquel-/Adickesallee geteilt, Fahrgäste, die weiter Richtung Westend und Hauptbahnhof fahren möchten, müssen hier den Bus wechseln. - Ebenfalls eine Alternative für die Fahrt aus den nördlichen Stadtteilen können die Buslinien 25 (Umstieg am Bahnhof Berkersheim in die S6) und 27 (Umstieg am Frankfurter Berg in die S6 oder in Preungesheim in die U5) sein.
- Die Buslinie 60 aus Rödelheim und Praunheim fährt mit allen Fahrten über die U-Bahn-Station Heddernheim hinaus mindestens bis Eschersheim Bahnhof. Dort kann auf die S-Bahn-Linie S6 umgestiegen werden. An der Station Heddernheim fährt sie nicht in die Wendeschleife, die von den Ersatzbussen belegt ist, sondern nutzt die Nachtbushaltestellen in der Dillenburger Straße.
- Für Fahrgäste aus dem Nordwestzentrum, Niederursel und der Nordweststadt können auch die Buslinien 72 und 73 eine Alternative sein, da sie am Industriehof guten Anschluss an die U-Bahn-Linien U6 und U7 haben.
Insgesamt werden im Schienenersatzverkehr und auf den verstärkten planmäßigen Linien so viele Fahrer, Busse und Bahnen wie möglich und verfügbar eingesetzt. Allein bis zu 25 zusätzliche Gelenkbusse stehen für den Schienenersatzverkehr und zur Verstärkung der Buslinie 64 bereit.
Einschränkungen für den Autoverkehr
Um in den zwischen den Fahrspuren gelegenen Baufeldern arbeiten zu können, um beispielsweise Material anliefern und alte Schienen abtransportieren zu lassen, müssen die direkt an den beiden Baustellen gelegenen Fahrspuren für den Verkehr gesperrt werden. Das Passieren der Baustellen ist jedoch jederzeit möglich. Auf der Straße „Am Weißen Stein“ ist vom 1. bis 16. Juli in beide Fahrtrichtungen zwischen der Querung Alt-Eschersheim und der Einmündung Kurhessenstraße die jeweils innen gelegene Fahrspur gesperrt. Das Queren der Eschersheimer Landstraße auf Höhe der Kurhessenstraße ist während der Bauphase weder für Autofahrer noch für Fußgänger möglich.
Zwischen den Stationen „Dornbusch“ und „Fritz-Tarnow-Straße“ ist auf der Eschersheimer Landstraße vom 17. bis 30. Juli 2017 ebenfalls in beide Fahrtrichtungen jeweils die innere Fahrspur gesperrt. Die Möglichkeit zur Querung der Straße ist an dieser Stelle für Fußgänger durch einen provisorischen Überweg sichergestellt.
Einschränkungen für Fahrradfahrer gibt es in den Bauabschnitten nicht.
Ausführliche Informationen
traffiQ und VGF informieren ihre Fahrgäste ausführlich und auf vielen Wegen. Am aktuellsten sind natürlich immer das RMV-Servicetelefon, Internet und die Sozialen Medien. In der Fahrgastinformation Sommer 2017, die in den Bussen und Bahnen ausliegt, wird bereits auf die Unterbrechung hingewiesen. Ein ausführlicher Flyer kommt jetzt in die Fahrzeuge und wird an die Fahrgäste verteilt, ebenso wird an den Stationen mit Plakaten und den bewährten „gelben Schildern“ auf die Gleisbauarbeiten hingewiesen.
Fahrgastbeirats-Wunsch wird erfüllt
Angesichts der für den Frankfurter Nahverkehr einschneidenden Sperrung realisieren traffiQ und VGF erstmals die gezielte und intensive Kommunikation großräumiger Umleitungen, verbunden mit der Verstärkung parallel zur Baustelle verkehrender Linien – hier die Linien U9, 16 und 64.
Sie erfüllen damit zugleich einen Wunsch des Fahrgastbeirats, den dieser in seinem erst kürzlich beschlossenen Positionspapier zu Baustellen und Ersatzverkehren formuliert hatte.
Die Bauarbeiten
Eine Presse-Information mit Details zu den anstehenden Bauarbeiten veröffentlicht die VGF in der Woche vor Beginn der Arbeiten.
Hinweis:
Über diese Baumaßnahmen, Unterbrechungen und Umleitungen im Frankfurter Nahverkehr, die zurzeit ebenfalls laufen oder anstehen, haben wir Sie bereits informiert:
- seit 08.04.2017: Halt „Henninger-Turm“ der Linien 47 und 48 entfällt
- seit 24.04.2017: Umgestaltung der Offenbacher Landstraße
- seit 09.05.2017: Barrierefreier Umbau „Oberschweinstiege“: Linie 17 hält stadtauswärts nicht
- 23.06. – 25.06.2017: Fahrbahnsanierungen - vom 23. bis 25. Juni Buslinien 34, 64 und n2 umgeleitet
- 24.06.2017: Eckenheim: Haltestellen der Linie 39 entfallen am Samstag
- 24.06. – 25.06.2017: Hanauer Landstraße: Linie 11 wird umgeleitet
- Die Presse-Informationen hierzu finden Sie unter www.traffiQ.de/Presseinformation