- traffiQ stellt EU-Partnern das Mobilitätsmanagement im Industriepark Höchst vor
Delegationen aus Maribor (Slowenien) und Thessaloniki (Griechenland) hatten sich im Oktober zum Studienbesuch bei traffiQ, der Nahverkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main, eingefunden, um sich über das Mobilitätsmanagement im Industriepark Höchst zu informieren: Wie wurde der Kontakt zu den Unternehmen im Industriepark Höchst hergestellt und wie läuft die Zusammenarbeit? Welche Mobilitätsmanagement-Maßnahmen wurden im Industriepark bereits umgesetzt und welche sind noch angedacht?
Einen Tag lang stand das Mobilitätskonzept für den Industriepark Höchst im Mittelpunkt, das von traffiQ gemeinsam mit Infraserv Höchst im Rahmen des
EU-Projekts ICMA entwickelt wurde. Während vormittags Experten von traffiQ und der beauftragten Agentur ihre Vorgehensweise bei der Konzeptentwicklung schilderten, wurde die Besuchergruppe nachmittags vom Leiter der Standortplanung der Infraserv Höchst, Marduk Krohn, im Industriepark empfangen, um den Erfahrungsaustausch vor Ort fortzusetzen.
Beeindruckt waren die Besucher nicht nur von den bereits umgesetzten Maßnahmen wie Fahrradausleihe und digitaler Fahrplananzeige, sondern auch von der enormen Größe des Industrieparks, der auf über vier Quadratkilometern mehr als 90 Unternehmen und 22.000 Mitarbeitern Platz bietet. Die in Frankfurt gesammelten Erfahrungen möchten die Delegationen aus Maribor und Thessaloniki gerne auf große Industriegebiete bei sich vor Ort übertragen, um so den motorisierten Individualverkehr in den Industriezonen einzudämmen.
Ermöglicht wird dieser europäische Erfahrungsaustausch zur nachhaltigen Mobilität durch das EU-Projekt INVOLVE, in dem zwölf europäische Partner gemeinsam zum Thema arbeiten. INVOLVE wird durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) kofinanziert und im Rahmen des INTERREG IVC-Programms durchgeführt.
Bereits Anfang Oktober war eine kleine Expertengruppe von traffiQ bei den niederländischen Projektpartnern in Roermond zu Gast, um dort mehr über Schulung und Einsatz von betrieblichen Mobilitätsberatern zu erfahren und um sich über neue Kooperationsformen zwischen öffentlichem und privatem Sektor bei der Organisation nachhaltiger Mobilität zu informieren.