Gemeinsame Presseerklärung des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH und der traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH zum Abschluss einer Rahmenvereinbarung zum Jobticket mit Arbeitgeberzuschuss (RMV-Firmenticket Bund).
Das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV), der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) und traffiQ, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (traffiQ), haben eine Vereinbarung für ein RMV-Firmenticket Bund getroffen. Bundesbeschäftigte im RMV-Gebiet können zukünftig ein solches Ticket über ein Online-Portal des RMV bei der VGF erwerben und erhalten anschließend von ihrem Arbeitgeber einen Zuschuss von bis zu 40 Euro monatlich. Voraussetzung dafür ist der Beitritt der jeweiligen Behörde oder dem Bund nahestehenden Einrichtung oder Institution zur Rahmenvereinbarung.
„Bundesbedienstete im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds können den ÖPNV nun günstiger nutzen“, so BADV-Präsident Florian Scheurle. „Dank der Rahmenvereinbarung ist es allen hiesigen Bundesbehörden möglich, das ÖPNV-Ticket ihrer Beschäftigten zu bezuschussen.“
Das BADV hat deutschlandweit mehrere neue Rahmenverträge mit örtlichen Verkehrsverbünden abgeschlossen oder bestehende neugestaltet, nachdem das Bundesministeriums des Innern die Voraussetzungen für die Gewährung von Arbeitgeberzuschüssen zu Jobtickets durch eine geänderte Richtlinie geschaffen hat. Die dem Rahmenvertrag beigetretene Behörde gewährt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen zweckgebundenen Zuschuss zu den Kosten für Fahrten mit Bahn und Bus zwischen Wohnung und Dienst- bzw. Ausbildungsstelle, sofern ein entsprechender Rahmenvertrag des BADV mit einem Verkehrsverbund geschlossen wurde und die Behörden und dem Bund nahestehende Einrichtungen/Institutionen diesem beigetreten sind.
„Frankfurt am Main ist Pendler-Hauptstadt. Wir wollen, dass möglichst viele Berufstätige das Auto stehen lassen und mit Bus oder Bahn in die Stadt kommen. Das geht nur mit attraktiven Angeboten. Die Rahmenvereinbarung des Bundes mit den lokalen Aufgabenträgern schließt hier eine Lücke. Der Arbeitgeberzuschuss macht das Jobticket endlich auch für Bundesbedienstete günstiger“, so Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Für die Mitarbeitenden der Stadt Frankfurt am Main ist das Jobticket schon seit vielen Jahren selbstverständlich, seit dem Jahr 2018 sind auch die Landesbediensteten dabei. Nun folgen die Bundesbehörden, die damit einen weiteren Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Auch deren Beschäftigte können nun günstig von schnellen Verbindungen, dichten Takten, gut geschulten Personalen, modernen und umweltfreundlichen Fahrzeugen des Nahverkehrs profitieren“, erklärt der Frankfurter Mobilitätsdezernent Stefan Majer.
„Mit unserem Firmenkundenrabatt und dem RMV-Jobticket sind wir seit Jahren sehr erfolgreich. Über 500 Unternehmen nehmen diese Angebote bereits in Anspruch. Berufspendlerinnen und –pendler möchten bequem, günstig und stressfrei ins Büro kommen. Am besten geht das mit unseren speziell auf Unternehmen zugeschnittenen Produkten. Dass die Bundesbeschäftigten das nun auch bald können, ist das tolle Ergebnis einer guten Zusammenarbeit aller Partner“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Die Beschäftigten können sich über ein Nutzerportal registrieren und haben die Möglichkeit, dort eine rabattierte, persönliche Jahreskarte zu erwerben. Die Bundesbehörden und dem Bund nahestehende Einrichtungen/Institutionen, die dem Rahmenvertrag beitreten, können ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen verpflichtenden Beitrag zwischen 15 und 40 Euro im Monat als Zuschuss gewähren. Dieser wird dann mit dem monatlichen Gehalt an die Beschäftigten ausgezahlt.
„Die VGF bewegt Frankfurt und damit Beschäftigte globaler Unternehmen wie lokaler Einzelhändler. Flexibel und zuverlässig bringen wir unsere Fahrgäste ans Ziel – passend zur Vielseitigkeit unserer Stadt. Wir freuen uns, den Bund als wichtigen Arbeitgeber auch in der Rhein-Main-Region unterstützen zu können und wünschen allseits gute Fahrt“, sagt VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott.
„Mit dieser Vereinbarung machen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesbehörden ein attraktives Angebot, auf Zeitkarten umzusteigen und sich damit für die regelmäßige Nutzung des Nahverkehrs zu entscheiden. Wir begrüßen es sehr, wenn das vom Arbeitgeber koordiniert und dann auch noch mit einem Zuschuss gefördert wird, denn dann werden die Tickets und damit die ÖPNV-Nutzung noch attraktiver“, so traffiQ-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold.
Der RMV, die VGF, traffiQ und das BADV haben die Verhandlungen zum RMV-Firmenticket Bund geführt und die Rahmenvereinbarung wurde am 21. März 2022 unterzeichnet.
Preistabelle
Karte | Preis ohne Ermäßigung (bei Einmalzahlung) | RMV-Firmenticket Bund | Ersparnis |
Beispiel Jahreskarte Frankfurt – Gießen | 2.856,50 € | 2.570,90 € | 285,60 € |
Bei monatlichem Arbeitgeberzuschuss von 40 € | 2.090,90 € | 765,60 € |