Langes Brückenbauwerk wird in Stücke gesägt und abtransportiert
Sie ist rund 520 Meter lang, führt in Teilen über das Betriebsgelände der Allessa, verbindet seit 1964 das südliche Fechenheim direkt mit der Hanauer Landstraße und gehört bald der Vergangenheit an: die Cassellabrücke.
Im Frühsommer 2019 stellte die Stadt Frankfurt bei Routinekontrollen gravierende Schäden an dem Bauwerk fest. Die Brücke – deren Tragstruktur zuvor punktuell bereits provisorisch unterstützt wurde – musste gesperrt werden.
Nach langer Prüfung und Planung stand zudem fest, dass sich die Brücke nicht mehr sanieren lässt und demzufolge zurückgebaut werden muss. Die Planung des Amtes für Straßenbau und Erschließung (ASE) für den Rückbau gestaltete sich ebenfalls komplex, da eine Vielzahl an Abhängigkeiten zu berücksichtigen war. Besonders herausfordernd ist, dass die Brücke teilweise über das Betriebsgelände der Allessa, einem Chemiekonzern, verläuft. Bei den Rückbauarbeiten sind daher besondere Bedingungen zu erfüllen und zu berücksichtigen. Nun sind jedoch alle Fragestellungen geklärt und der Rückbau kann beginnen.
Am Montag, 22. August, ging es am südlichen Ende der Brücke mit vorbereitenden Arbeiten los: Dabei wird zunächst der Asphalt auf der Brücke zurückgebaut.
Am Montag, 29. August, beginnt der Rückbau der eigentlichen Brücke an ihrem südlichen Ende in der Leo-Gans-Straße. „Wir bauen die Brücke zurück, indem wir circa vier Meter lange Brückenteile heraussägen, die anschließend mit einem Autokran herausgehoben und in kleinere Stücke zerkleinert werden. Diese werden zwischengelagert und anschließend mit Lastwagen abtransportiert“, beschreibt die Leiterin des ASE, Michaela Kraft, die Vorgehensweise. Die Arbeiten schreiten in den kommenden Monaten sukzessive in nördlicher Richtung voran. Anwohnende werden dabei in den betroffenen Bereichen jeweils rechtzeitig über die Arbeiten informiert.
Die Kosten für den Rückbau belaufen sich inklusive Planung auf rund 3,4 Millionen Euro brutto.
Auswirkungen auf den Verkehr
Wegen den Arbeiten kommt es in der Adam-Opel-Straße und der Jakobsbrunnenstraße zwischen Am Rütschlehen und Ernst-Heinkel-Straße von Montag, 29. August, bis Montag, 19. September, zu einer Fahrbahnreduzierung. Die Leo-Gans-Straße wird für Kraftfahrzeuge voll gesperrt.
Radfahrer und Fußgänger werden gemeinsam entlang der Baustelle geführt.
Buslinien müssen umgeleitet werden
Die Buslinie 44 wird von Montag, 29. August, bis Samstag, 1. Oktober, in Richtung Seckbach Leonhardsgasse über die parallel verlaufende Straße Am Rütschlehen umgeleitet. Die Haltestelle Max-Eyth-Straße wird an die Umleitungsstrecke verlegt.
Ausblick
Im Anschluss werden Adam-Opel-Straße und Jakobsbrunnenstraße voll gesperrt, hierüber wird gesondert informiert.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter mainziel.de.