Bitte: Zum Einstieg über den ganzen Bahnsteig verteilen – Faire Maßnahmen des Stabilisierungsfahrplans angemessen
Die U-Bahnlinie U4 bietet auch nach der Änderung des Taktes seit 15. Dezember allen Fahrgästen einen Platz. Zu diesem Ergebnis kommt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ nach Verkehrsbeobachtungen in der ersten Woche nach Fahrplanwechsel. Sie bittet jedoch ihre Fahrgäste, die gesamte Zuglänge zu nutzen. Denn während auf der Fahrt zur Bockenheimer Warte der letzte Wagen häufig sehr stark besetzt ist, finden sich im vorderen Teil der U-Bahn zumeist sogar noch freie Sitzplätze. In Richtung Seckbacher Landstraße und Enkheim sind es dann die hinteren Wagen, die den Platz bieten.
Die Situation der stark frequentieren Zu- und Abgänge entlang der U4 verführt seit jeher dazu, dass viele Menschen an der gleichen Stelle des Zuges einsteigen. Denn die routinierten Fahrgäste planen ihre Fahrten gerne strategisch. Um nicht zu beengt reisen zu müssen, empfiehlt es sich aber, die Strategie zu ändern: „Steigen Sie dort ein, wo noch genügend Platz ist. Damit wird die Fahrt für alle angenehmer und die Züge bleiben pünktlicher“, appelliert traffiQ-Pressesprecher Klaus Linek.
traffiQ wurde kritisiert, dass sie die Lasten des Stabilisierungsfahrplans ab 15. Dezember auf breitere Schultern verteilte. Das betraf insbesondere die moderaten Änderungen des Taktes auf der U-Bahnlinie U4 in den Hauptverkehrszeiten von fünf auf 7,5 Minuten und in der Normalverkehrszeit von 7,5 auf zehn Minuten. Im Gegenzug wurde jedoch das Angebot auf der Linie U5 verbessert, so dass auf dem gemeinsamen stärksten Abschnitt zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof wieder ein gleichmäßiger Takt beider Linien für eine kundengerechte Auslastung sorgt. Die Nahverkehrsgesellschaft begrüßt, dass inzwischen auch die Kritiker anerkennen, dass es auf der U4 keine überfüllten Vier-Wagen-Züge, sondern nur stark ausgelastete einzelne Wagen gibt.
traffiQ ist überzeugt, dass die Fahrgastzählungen, die in dieser nachfragestärksten Woche des Jahres insbesondere entlang der U4 stattfinden, die Vorausplanungen bestätigen werden: In der U4 ist für alle Platz. Nach den Weihnachtsferien sollen erste Ergebnisse vorliegen.
Zum Hintergrund
Im Januar 2024 führte die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen im Frankfurter Nahverkehr erstmals einen Stabilisierungsfahrplan ein. Dieser war notwendig, um den Fahrgästen trotz des Mangels an Fahrpersonal einen Fahrplan zu bieten, der von den Verkehrsunternehmen zuverlässig umgesetzt werden kann. Aus den Erfahrungen mit den Stabilisierungsfahrplänen des Jahres 2024 wurden ab 15. Dezember Änderungen vorgenommen, um die leider weiterhin notwendigen Einschränkungen gleichmäßiger zu verteilen. Alle Beteiligten im Frankfurter Nahverkehr arbeiten daran, neue Fahrerinnen und Fahrer zu gewinnen. traffiQ bittet ihre Fahrgäste um Verständnis für die schwierige aktuelle Lage.