Fahrgäste der Buslinie 53 werden womöglich in der kommenden Woche überrascht sein, wenn der Bus kommt: Gelb ist er und einen Anhänger hat er auch noch. Das sollte aber niemanden davon abhalten, in die Linie 53 einzusteigen und einmal das Fahrgefühl eines Buszuges zu testen – denn genau das bezweckt traffiQ mit diesem Probeeinsatz: Erfahren, was die Fahrgäste von diesem „Gespann“ halten.
Dienstag und Mittwoch (13. und 14. August) ist der Buszug jeweils von etwa 13.30 bis 20.30 Uhr als reguläre Linienfahrt auf der Linie 53 unterwegs, die zwischen Sindlingen Friedhof und Höchst Bolongaropalast verkehrt. Bereits im vergangenen Herbst hatte traffiQ auf ausgewählten Linien im Frankfurter Busnetz Probefahrten mit einem Busgespann aus Standardlinienbus und Personenanhänger durchgeführt - allerdings ohne Fahrgäste. Nun kann die Ferienzeit genutzt werden, um eine für den Personenverkehr zugelassene Einheit aus dem Main-Kinzig-Kreis auszuleihen, wo sie bevorzugt im Schülerverkehr eingesetzt wird.
Beim Testeinsatz des Buszuges im vergangenen Herbst beeindruckte die sehr gute Wendigkeit. Die Kurvenläufigkeit (Wendekreis) entspricht aufgrund des „mitlenkenden“ Anhängers weitgehend der eines Standardlinienbusses, obwohl das Gespann rund fünf Meter länger ist als ein herkömmlicher Gelenkbus.
Interessant könnte der Einsatz von Buszügen in Frankfurt am Main auf Buslinien sein, die eine ausgeprägte Spitzenlast von montags bis freitags in der morgendlichen Hauptverkehrszeit aufweisen, die insbesondere auch auf den Schülerverkehr zurückzuführen ist. Dort verkehren Standardlinienbusse zum Teil in Vier-Minuten-Taktfolgen oder es gibt zu bestimmten Zeiten zur selben Abfahrtszeit den Einsatz von bis zu drei einzelnen Bussen hintereinander, um die benötigen Kapazitäten bereit stellen zu können.
Diese Presse-Information zum Download (PDF, 0.1 MB)Foto: Buszug für den Testeinsatz in Frankfurt am Main (JPG, 0.9 MB)