Europäische Woche der Mobilität vom 16. - 22. September
- Aktionstage an der Hauptwache und auf dem Alten Flugplatz Bonames
„Bei jährlich 214 Millionen Fahrgästen in Frankfurts Bussen und Bahnen, täglich mehr als 330.000 Einpendlern und 77.000 Auspendlern ist nicht mehr allein entscheidend, wie oft und wie lange ich Verkehrsmittel nutze“, stellt Frankfurts Verkehrsdezernent Stefan Majer fest. „Entscheidend ist vielmehr, wie es gelingt, dass ich mit meinem persönlichen Mobilitätsverhalten zu einer stadtverträglichen Mobilität beitrage“.
Der neue Titel, so der Verkehrsdezernent, unter dem die alljährlich stattfindende Europäische Woche der Mobilität (EWM) seit diesem Jahr steht, ist wie für Frankfurt gemacht: „Do The Right Mix“. Denn damit möchte die Europäische Union darauf hinweisen, dass es eine gemeinsame Aufgabe aller Mitgliedsstaaten ist, städtische Mobilität nachhaltig aufzustellen und zu gestalten. „Unser verkehrspolitische Strategie folgt genau dieser Maxime, denn Multimobilität ist das Zauberwort“, erklärt Stadtrat Majer. „Wir fördern systematisch die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger, um so unseren Bürgerinnen und Bürgern, den Gästen und Einpendlern in unserer Stadt die beste Wahl zu bieten“. Als anschauliches Beispiel verweist Majer auf die S-Bahn-Tunnelsperrung, bei der hunderte Leihfahrräder als Alternative an allen gesperrten S-Bahn-Stationen bereitgestellt und von den Fahrgästen auch gerne genutzt wurden.
Das Motto der diesjährigen Mobilitätswoche, „Choose. Change. Combine“, nimmt den Obertitel auf. Es dient als Ausgangspunkt für die Europäische Woche der Mobilität und stellt damit die Weichen für eine vielfältige Themenwoche in der Mainmetropole. Dabei stehen vor allem die Multimodalität und die Neuinterpretation des alltäglichen Mobilitätsverhaltens im Mittelpunkt.
Eine solche Neuinterpretation kann vielfältig verstanden werden. Ein Arbeitsweg auf dem Fahrrad ist nicht mehr allein nur ein täglicher Weg am Mainufer entlang, sondern vielmehr auch ein alltäglicher Ersatz für das Fitnessstudio, denn Sport und Bewegung, egal bei welchem Wetter, halten fit und gesund.
Auch die Nutzung von automobilen Verkehrsmitteln kann neu gestaltet werden. Neben dem bereits etablierten, aber noch ausbaufähigen CarSharing besteht die Möglichkeit, dass sich innerstädtische Mitfahrgelegenheiten über diverse Onlineportale bilden. Man muss nicht das eigene Fahrzeug benutzen, lernt neue Menschen kennen, schont den eigenen Geldbeutel und die Umwelt – denn langfristig gesehen werden so mehr Autos aus dem städtischen Umfeld verschwinden.
„Autos, in denen nur eine Person sitzt, sollen von der Selbstverständlichkeit zur Ausnahme werden, indem wir zahlreiche attraktive Alternativen bieten“, meint Stefan Majer. „Wir sind auf einem guten Weg, mit einladenden Fußgängerbereichen, dem Ausbau des Radwegenetzes, Car- und Bikesharing und natürlich den öffentlichen Verkehrsmitteln – die alle noch enger miteinander vernetzt werden müssen.“
Für Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, ist der Nahverkehr dabei der Dreh- und Angelpunkt: „Busse und Bahnen sind der Schlüssel für multimodale Mobilität. Denn sie knüpfen das Netz zwischen allen anderen Formen der nachhaltigen Mobilität.“
Das Programm der Europäischen Woche der Mobilität bietet die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichsten Formen und Angebote des Fortbewegens zu informieren oder sie sogar spielerisch auszuprobieren. „Neben die städtischen Aktivitäten treten die zahlreichen Angebote von Unternehmen, Vereinen und Initiativen, die einen wertvollen Beitrag zur stadtverträglichen Mobilität leisten“, betont Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch.
Unter der Woche: Reichhaltiges Programm im Stadtgebiet
Beim Mobilitätsforum können Bürgerinnen und Bürger mitdiskutieren darüber, wie die zukünftige Mobilität in Frankfurt aussehen soll. Spannende Führungen durch die Stadt mit verschiedenen Schwerpunkten laden dazu ein, die Mainmetropole einmal ganz anders kennenzulernen oder gar neu zu entdecken. Ein informativer Bummel durch die städtischen Wallanlagen oder durch die Innenstadt stehen zur Auswahl. Ein ganz besonderer Höhepunkt ist in diesem Jahr eine kostenlose Stadtrundfahrt mit dem Ebbelwei-Express – diese wird begleitet vom bekannten Frankfurter Stadtführer Christian Setzepfandt, der die Teilnehmenden mit interessanten Geschichten rund um die Frankfurter Stadtgeschichte unterhalten wird. Seniorinnen und Senioren haben die Möglichkeit an einem Mobilitätstraining teilzunehmen. Hierbei werden in praktischen Übungen einfache Tipps vermittelt, wie sich Busse und Bahnen sicher nutzen lassen.
Hauptwache: Samstäglicher Aktionstag in der Innenstadt
Aktiv teilhaben und mit Spaß informieren – wieder einmal stehen den Bürgerinnen und Bürgern am Samstag, 19. September 2015, Partner aus der Region Rede und Antwort. Ob Wissenswertes über Bus, Bahn, Fahrrad, Car-Sharing, Mitfahrgelegenheiten, Verkehrserziehung oder der Reiz, die Stadt zu Fuß zu entdecken – auf der Frankfurter Hauptwache wird an diesem Tage zu Vielem etwas geboten: Informativ, zum Erfahren, aber auch zum spielerischen Erleben und Entdecken.
Bonames: Familienprogramm am Alten Flugplatz
Der Sonntag, 20. September 2015, steht am Alten Flugplatz in Bonames wieder ganz im Zeichen der Familie. Die Gäste erwarten interessante Info-Stände zum Nahverkehr in der Rhein-Main-Region, ein Segway-Geschicklichkeitsparcours sowie viele Mitmach-Angebote für große und kleine Kinder. Außerdem kann in einem Nachhaltigkeitsparcours spielerisch erlernt werden, wie wir alle einen eigenen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten können.
Natürlich lässt sich der Flugplatz auch umweltfreundlich erreichen: Etwa mit dem Fahrrad, aber auch die U-Bahn ist eine attraktive Variante. Denn ab der Station Kalbach stehen Velotaxen für einen kostenlosen Shuttleservice zur Verfügung. Ein Höhepunkt ist in diesem Jahr sicher wieder die Kanufahrt: Interessenten können die Veranstaltung über das Wasser erreichen – von Harheim aus geht es mit dem Kanu über die Nidda bis zur Anlegestelle am Alten Flugplatz.
Verkehrsdezernent Majer: Nutzen Sie das Angebot!
Damit bietet Frankfurt am Main während der Europäischen Woche der Mobilität wieder ein umfangreiches Programm, das gleichermaßen informiert und unterhält. „Nutzen Sie die Angebote und lassen Sie sich davon überzeugen, dass Frankfurt viele Mobilitätsoptionen für Sie bereit hält und Sie in der Stadt sicher, komfortabel und schnell unterwegs sein können – egal ob auf dem Fahrrad, mit der Bahn oder zu Fuß“, fordert Verkehrsdezernent Majer die Bürgerinnen und Bürger auf.
Das ausführliche Programm zur „Europäischen Woche der Mobilität 2015“ in Frankfurt am Main findet sich unter www.traffiQ.de.
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