- U-Bahnen und Straßenbahnen stehen still
- S-Bahn-Tunnel gesperrt, aber S-Bahnen und Busse fahren
- Bitte informieren und Alternativen nutzen
Der für Mittwoch angekündigte Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Frankfurt am Main hat wie erwartet begonnen: U-Bahnen und Straßenbahnen blieben in den Depots. Gleichzeitig ist während der gesamten Osterferien der S-Bahn-Tunnel wegen Bauarbeiten gesperrt. Damit stehen den Fahrgästen in Frankfurt am Main nur noch S-Bahnen (eingeschränkt wegen der Tunnelsperrung), Regionalzüge und Buslinien zur Verfügung.
Nach Angaben der Gewerkschaft soll der Warnstreik den ganzen Mittwoch andauern, so dass ab Donnerstag, Betriebsbeginn, wieder mit einem planmäßigen Verkehren der städtischen Bahnen gerechnet werden kann.
Gerade das Bestreiken der U-Bahn als „Rückgrat“ des städtischen Nahverkehrsnetzes und als Ersatzverkehr für die S-Bahn trifft viele Fahrgäste schmerzhaft. Da entstehen auch im engmaschigen Frankfurter Nahverkehrsnetz, das sonst meistens noch Alternativen bietet, große Lücken.
Mit S-Bahnen und Regionalzügen sind innenstadtnahe Stationen wie Hauptbahnhof, Westbahnhof, Ostbahnhof und Südbahnhof zuverlässig erreichbar. Die Buslinien können zwar nicht als Ersatz für innerstädtische Bahnlinien dienen, die pro Zug mehreren hundert Fahrgästen Platz bieten. Einige wertvolle Verbindungen können sie aber bedienen. Die Buslinien 30 und 36 beispielweise verbinden Sachsenhausen und Lokalbahnhof mit der Konstablerwache und Bad Vilbel bzw. dem Westbahnhof. Die „Tangentiallinien“ 32 und 34 schlagen im Norden der Innenstadt weite Bogen von Ost- zu Westbahnhof und von Bornheim zur Mönchhofstraße. Die Linie 64 nach Ginnheim stellt eine Verbindung vom Hauptbahnhof zur Alten Oper und damit in die Innenstadt dar; sie verkehrt wegen der S-Bahn-Tunnelsperrung häufiger.
In der Internet-Fahrplanauskunft hat die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ für den Mittwoch die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausgeblendet. Die S-Bahn-Tunnelsperrung ist dort ebenfalls berücksichtigt, so dass nur die S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren.
traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, soweit sie am kommenden Mittwoch nicht auf den Nahverkehr verzichten können, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist, im Internet (www.rmv-frankfurt.de) und in den sozialen Medien (siehe unten).
Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategie nur begrenzt offen legt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern. traffiQ und VGF werden im Internet, auf den SocialMedia-Kanälen und mit Hinweisen insbesondere an die Radiosender regelmäßig und möglichst aktuell zur Streiklage informieren.
Diese Linien verkehren trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst
- alle S-Bahn-Linien (S1 bis S9) – aber nicht im S-Bahn-Tunnel
- alle Regionalzüge
- nahezu alle Buslinien, einschließlich der Schienenersatzverkehre Offenbach Stadtgrenze – Oberrad – Südbahnhof/Bruchstraße und Mühlberg – Südbahnhof.
- Ihren Betrieb nicht aufgenommen hat nur die Buslinie 103 (Offenbach – Bornheim), die aber voraussichtlich nicht den ganzen Tag bestreikt wird.