Alter Tunnel im Untergrund entdeckt – Beseitigung verlängert ersten Bauabschnitt
Die Stadt Frankfurt am Main saniert seit Mitte März ein großes Stück der Wilhelmshöher Straße. Die Kreuzung an der Atzelbergstraße ist derzeit gesperrt und sollte eigentlich Ende April wieder für den Straßenverkehr geöffnet werden. Nun macht ein alter, verdämmter Tunnel den städtischen Planerinnen und Planern einen Strich durch die Rechnung. Verdämmt bedeutet, dass das stillgelegte Bauwerk verfüllt und mit Leichtbeton versiegelt wurde, damit der Untergrund stabil bleibt. Der unerwartete Fund führt zu einer Verlängerung des ersten Bauabschnitts, da der Tunnel händisch abgebrochen werden musste. Das kostete Zeit. Der erste Bauabschnitt wird deshalb am Sonntag, 9. Mai, abgeschlossen. Die Öffnung der Kreuzung Wilhelmshöher Straße/Atzelbergstraße ist für Montag, 10. Mai, vorgesehen.
Die Grunderneuerung der Wilhelmshöher Straße ist ein Bauprojekt von nachhaltiger Bedeutung für den Stadtteil Seckbach sowie den Durchfahrtsverkehr von Bergen-Enkheim in Richtung Bornheim und umgekehrt. Während einer vorgesehenen Bauzeit von drei Jahren entsteht auf einem rund 530 Meter langen Abschnitt von Atzelbergstraße bis Heinz-Herbert-Karry-Straße ein komplett neuer Straßenaufbau: Breitere Gehwege, moderne LED-Beleuchtung, 17 neue Bäume und zusätzliche Zebrastreifen sorgen nach Abschluss der Bauarbeiten für mehr Sicherheit und ein angenehmes Flanieren.
Geändertes Busangebot ab 10. Mai
Bis einschließlich Sonntag, 9. Mai, verkehrt die Buslinie 38 von Bornheim nach Seckbach nur bis Atzelberg West, dafür in dichterem Takt. Die Metrobuslinie M43 zwischen Bornheim und Bergen entfällt weiterhin. Ab Montag, 10. Mai, nimmt die Metrobuslinie M43 mit einer Umleitung über den Atzelberg aber ihren Betrieb wieder auf. Die Linie 38 verkehrt nach wie vor auf einem verkürzten Linienweg zwischen Bornheim und Atzelberg West. Die Haltestellen Atzelberg Mitte, Atzelberg Ost sowie Altebornstraße werden durch die Linie M43 bedient, die Haltestelle Hufeland-Haus entfällt. Die Kleinbuslinie 86, die in Phase 1 der Baumaßnahme den östlichen Teil Seckbachs an den Nahverkehr angebunden hat, wird eingestellt. Weitere Informationen finden sich unter rmv-frankfurt.de/bau im Internet.
Umleitungen des Autoverkehrs
Durchfahrende sollten die Baustelle weiterhin weiträumig über folgende Straßen umfahren: Vilbeler Landstraße, B521, Friedberger Landstraße, Rothschildallee, Rohrbachstraße, Hartmann-Ibach-Straße, Burgstraße, Saalburgstraße, Neebstraße, Im Prüfling, Seckbacher Landstraße und Heinz-Herbert-Karry-Straße.
Zahlen und Fakten
Wer baut: Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung, die Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) sowie die Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM).
Was gemacht wird: Grundhafte Erneuerung der Wilhelmshöher Straße von der Atzelbergstraße bis zur Heinz-Herbert-Karry-Straße. Das bedeutet: Fahrbahn, Gehwege, Kanalnetz und Versorgungsleitungen werden von Grund auf neu gemacht. Die Gasbeleuchtung wird entfernt, 38 Leuchten mit LED-Technik werden aufgestellt. Die Verkehrssicherheit wird erhöht, Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Die Stadt lässt 17 neue Bäume pflanzen, Park- und Gehwegflächen werden neu geordnet.
Bauzeit: 15. März 2021 bis erstes Quartal 2024
Länge des Bauabschnitts: 530 Meter
Gesamtumbaufläche: rund 6000 Quadratmeter. Das entspricht in etwa der Fläche eines durchschnittlichen Fußballfelds.
Investitionskosten: Insgesamt rund acht Millionen Euro
Weitere Informationen finden sich unter www.frankfurt.de/wilhelmshoeher im Internet.