Arbeiten an fünf Stationen beginnen am 24. Juni
Mit dem gleichzeitigen Umbau von fünf oberirdischen Stationen beginnt die VGF in diesem Sommer die umfassende Modernisierung der Linie U5. Die Stationen „Sigmund-Freud-Straße“, „Ronneburgstraße“, „Theobald-Ziegler-Straße“, „Gießener Straße“ und „Marbachweg/Sozialzentrum“ werden von Montag, 24. Juni, an bis 1. September 2013, neu gebaut. Während dieser Zeit richtet die VGF einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Mit Betriebsbeginn am Montag, 2. September, sollen Bahnen der Linie U5 dann die neuen Stationen anfahren.
„Mit dieser Modernisierung macht die Stadt Frankfurt einen weiteren großen Schritt in Richtung barrierefreies Nahverkehrssystem“, freut sich Verkehrsdezernent Stefan Majer über den Baubeginn. Ziel von Stadt und VGF sei es, so Majer weiter, Bahnen und Busse in der Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger ohne Hindernisse zugänglich zu machen. Im weiteren Verlauf des Jahres und weiter in 2014 stehen deshalb sechs weitere Stationen der Linie auf dem Umbau-Programm der VGF.
Busse ersetzen Bahnen
Während der Bauzeit fährt die U5 zwischen „Hauptbahnhof“ und „Eckenheimer Landstraße/Marbachweg“, zwischen hier und „Preungesheim“ sind keine Bahnen unterwegs; die Stationen „Preungesheim“, „Sigmund-Freud-Straße“, „Ronneburgstraße“, „Theobald-Ziegler-Straße“, „Gießener Straße“ und „Marbachweg/Sozialzentrum“ sind geschlossen. Die VGF setzt vom 24. Juni an für zehn Wochen Busse ein, die einen Rundkurs von Preungesheim über die Gießener Straße stadteinwärts, über Eckenheimer und Homburger Landstraße stadtauswärts befahren. Beste Umstiegsmöglichkeiten bieten sich von den Bussen in die U5 an den Stationen „Deutsche Nationalbibliothek“ und „Neuer Jüdischer Friedhof“, von den Bussen in die Straßenbahn-Linie 18 an der Haltestelle „Münzenberger Straße“.
Um bessere Anschlüsse auch zu den Ersatzbussen zu schaffen, ändern sich bei den Buslinie 39 und 63 in den frühen Morgen- und späten Abendstunden die Fahrpläne teilweise um einige Minuten.
Auto- und Radfahrer
Die Gießener Straße ist stadtauswärts gesperrt; der Autoverkehr sollte den Baustellenabschnitt entlang des Marbachwegs und der Gießener Straße in beiden Richtungen weiträumig umfahren: westlich über Jean-Monnet-Straße und Hügelstraße, östlich über Friedberger Landstraße. Der Radverkehr stadtauswärts nutzt am besten die in diesem Bereich parallele Homburger Landstraße.
Moderne Stationen, neue Bahnen
Die fünf Stationen gehören zum ersten Bauabschnitt, mit dem die oberirdische Strecke der U5 barrierefrei ausgebaut wird. 80 Zentimeter hohe und 78 Meter lange Bahnsteige passen künftig zu den modernen U-Bahn-Wagen, die die VGF auch hier einsetzen wird. Zum einen sind damit stufenfreies Ein- und Aussteigen möglich, zum anderen der Einsatz längerer Drei-Wagen-Züge.
Mit der Verlängerung der Bahnsteige von 60 auf 78 Meter verändern sich die Zuwege, zum Teil werden die Bahnsteige zur Steigerung der Sicherheit auch verbreitert. Hierdurch wird auch der Straßenraum verändert; die Integration des Radverkehrs und der betroffenen Grünanlagen ist deshalb Teile des Vorhabens.
Ziel des Umbaus, der 15,7 Millionen € kostet, sind barrierefreier Zugang und Nutzung der Linie U5. Die Stationen erhalten mit Ampeln gesicherte Überwege, außerdem leichte Rampen und taktile Leitelemente von diesen Überwegen auf die Bahnsteige. Neben diesen Elementen zur Herstellung der Barrierefreiheit werden alle Stationen einheitlich und attraktiv ausgestattet mit Sitzgelegenheiten in großen und transparenten Wartehallen, Vitrinen für Fahrgastinformationen, Fahrkartenautomaten und akustischer sowie optischer „Dynamische Fahrgast-Information“ (DFI).
Da künftig auch auf dieser Linie moderne U-Bahnen des Typs „U5“ eingesetzt werden, die die mehr als 40 Jahre alten „Ptb“-Wagen mit ihren Klapptrittstufen ersetzen, wird die VGF im Zuge der Arbeiten die Fahrstromversorgung an den Gleichrichterwerken ertüchtigen: Die neuen Fahrzeuge benötigen einerseits für die inzwischen in Frankfurt zum Standard gehörenden Klimaanlagen mehr Strom, andererseits sollen künftig längere Kompositionen aus drei Wagen fahren.
Arbeiten nach Inbetriebnahme
Es werden noch nicht alle Bauarbeiten beendet sein, wenn die U5 am 2. September wieder von „Preungesheim“ bis „Hauptbahnhof“ fährt: Die Arbeiten an den Bordsteinen, den Ampeln, an Überwegen und den Grünflächen werden voraussichtlich noch bis Oktober dauern.
Informationen der VGF
Die VGF beginnt am Montag, 17. Juni 2013, mit Information ihrer Fahrgäste in den Zügen der U5. In der kommenden Woche verteilt das Unternehmen außerdem Flugblätter an Anwohner und Verkehrsteilnehmer, um über Veränderungen, Umleitungen und Beeinträchtigungen zu informieren.
Weitere Informationen zu dem Projekt, die Informations-Schriften und eine Präsentation des Vorhabens finden Sie auf der Seite der VGF
www.vgf-ffm.de/de/aktuellpresse/bauvorhaben/
barrierefreier-ausbau-linie-u5/
im Internet.
Vor der Fahrt richtig informieren
Allen Fahrgästen der Linie U5 wird empfohlen, sich während der Bauarbeiten schon vor Reisebeginn über die beste Fahrtmöglichkeit zu informieren. Denn neben den Ersatzbussen kann zum Beispiel die Straßenbahn-Linie 18 aus dem Frankfurter Bogen attraktiv sein. Mehrere Buslinien, die die gesperrte Strecke kreuzen, stellen Anschluss an die U-Bahn-Linien in der Eschersheimer Landstraße oder zur S-Bahn-Linie S6 her. Die beste persönliche Verbindung findet immer die Fahrplanauskunft im Internet unter www.traffiQ.de. Auch die Mitarbeiter am traffiQ-Servicetelefon
- 0 180 1 069 960
(3,9 Cent aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise anbieterabhängig, maximal 42 Cent/Minute) helfen gerne rund um die Uhr weiter.
Anstrengungen lohnen sich
Stadtrat Majer betonte vor Baubeginn nochmals die unweigerlichen Einschränkungen und Behinderungen für Fahrgäste, Anwohner und Verkehrsteilnehmer: „VGF und Stadt müssen dafür um Verständnis bitten. Aber wir sind uns sicher, daß sich das Ergebnis sehen lassen kann und für viele große Vorteile bringt.“
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