- Fast 220 Millionen Fahrten im Jahr 2015
- Aufwärtstrend klar über dem Bundesdurchschnitt
- Auch Kundenzufriedenheit wächst bleibt auf hohem Niveau
„Es geht weiter aufwärts“, stellt Verkehrsdezernent Stefan Majer fest. „Nach dem großen Sprung um elf Millionen im Jahr 2014 sind auch im vergangenen Jahr die Fahrgastzahlen in Frankfurts Bussen und Bahnen weiter gestiegen“. Insgesamt 219,8 Millionen Mal haben die Kundinnen und Kunden im Jahr 2015 die städtischen U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse genutzt. Das sind 5,5 Millionen mehr als im Vorjahr. „Seit 2012, also in nur drei Jahren ist die Zahl der Fahrten um zehn Prozent gestiegen“, erläutert traffiQ-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch. „Wir freuen uns über diese Zahlen“, so der Verkehrsdezernent. „Sie zeigen die Erfolge unserer Bestrebungenmühungen, die Attraktivität des Frankfurter Nahverkehrs stärken und damit die Mobilität stadtverträglich zu gestalten: Mit neuen den Frankfurter Nahverkehr U-Bahn und Straßenbahnstrecken, mit einem durch die Ausschreibungen deutlich erweitertes Angebot auf den städtischen Buslinien, modernen Fahrzeugen auf Schiene und Straße, mit einem kundenfreundlichen Taktfahrplan, neuen Fahrkartenautomaten und neuen Tarifangeboten“.
noch weiter an den Bedürfnissen der Fahrgäste zu orientieren“.
Damit befindet sich der Frankfurter Nahverkehr seit zehn Jahren fast ununterbrochen im Aufwärtstrend. Das kommt sowohl in den Fahrgastzahlen als auch in der Kundenzufriedenheit zum Ausdruck. „Die Frankfurterinnen und Frankfurter“, so Verkehrsdezernent Stefan Majer, „sind zufrieden mit ihrem Nahverkehrsnetz und zeigen es, indem sie in Busse und Bahnen einsteigen“. Auch bei der Globalzufriedenheit liegen wir in Frankfurt erneut klar über dem Bundesdurchschnitt“. Für den Verkehrsdezernenten zahlen sich die großen Anstrengungen der vergangenen Jahre aus: Neue U-Bahn- und Straßenbahnstrecken, ein durch die Ausschreibungen deutlich erweitertes Angebot auf den städtischen Buslinien, moderne Fahrzeuge auf Schiene und Straße, ein kundenfreundlicher Taktfahrplan, neue Fahrkartenautomaten und neue Tarifangebote können als klare Pluspunkte für die öffentlichen Verkehrsmittel verbucht werden.
Der Anstieg der Fahrgastzahlen in Frankfurt am Main liegt mit knapp 2,6 Prozent weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das Statistische Bundesamt und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) melden zwischen 0,3 und 0,5 Prozent mehr Fahrgäste für den öffentlichen Personenverkehr in Deutschland.
S-Bahn: weitere 66 Millionen Fahrten
Nicht berücksichtigt sind in den Frankfurter Zahlen die Nutzerinnen und Nutzer der Regionalbahnlinien und insbesondere der S-Bahnen, die im Frankfurter Nahverkehrsnetz eine wichtige Rolle spielen. Erfahrungsgemäß werden sie für weitere rund 30 Prozent der Fahrten innerhalb des Stadtgebietes genutzt – rechnet man diese hinzu, sind in Frankfurt am Main im vergangenen Jahr etwa 285 Millionen Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeführt worden.
Kundenzufriedenheit bleibt auf hohem Niveau
Die hohen Fahrgastzahlen werden bestätigt durch das weiterhin überdurchschnittlich positive Urteil der Kunden. Das ergibt das vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführte ÖPNV-Kundenbarometer. Auf der Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (unzufrieden) liegt die Globalzufriedenheit der Kunden mit Frankfurts Bussen und Bahnen bei 2,60 und damit etwas über dem Vorjahr (2,65). Der Wert liegt weiterhin klar über dem bundesweiten Branchendurchschnitt von 2,88, der leicht gesunken ist.
„Ein guter Trend wird erkennbar“, stellt v. Berlepsch fest. „bei vielen der der 38 von TNS Infratest abgefragten Merkmale zeichnet sich langfristig eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit ab.“ Das betrifft die Stärken des Frankfurter Nahverkehrs wie das ÖPNV-Angebot am Wohnort (2,33) oder das Liniennetz (2,43), ebenso wie die Schwächen, zu denen traditionell etwa das Preis-Leistungs-Verhältnis (3,73) gehört – dieses hat zwar nach dem „Sprung“ im Vorjahre (auf 3,61) nachgelassen, befindet sich in der Zeitreihe jedoch weiter in einem moderaten Aufwärtstrend.
Anschlüsse und Takt deutlich besser bewertet
Deutliche Verbesserungen zum Vorjahr sind bei der Bewertung von Anschlüssen, der Taktfrequenz, dem Platzangebot und der Sauberkeit zu verzeichnen. Herausragend besser ist die Beurteilung der Anschlüsse abends, die von 3,14 (in 2013) auf 3,06 (in 2015) anstieg; auch für das Wochenende gelten ähnlich gute Werte. Hier wirkt offenbar das in den vergangenen Jahren von traffiQ umgesetzte einheitliche Taktschema in den Schwachverkehrszeiten, das die Anschlüsse verlässlicher machte. Auch die Taktfrequenz in diesen Randzeiten wird von den Fahrgästen als deutlich verbessert wahrgenommen.
Die Sauberkeit in den Fahrzeugen entwickelt sich nach Einschätzung der Fahrgäste ebenfalls weiterhin positiv: Nach einer “Stagnation“ in den Jahren 2006 bis 2010 (3,38) gehen die Bewertungen hier seitdem stetig nach oben und haben für das Jahr 2015 einen Wert von 3,18 erreicht. Hier zahlt sich neben verstärkten Reinigungsleistungen sicher auch die konsequente Beschaffung neuer Fahrzeuge bei der VGF und den Busunternehmen aus.
Trend zur Zeitkarte hält an
Neben den insgesamt steigenden Fahrgastzahlen und der hohen Kundenzufriedenheit ist auch der deutliche Zuwachs an Fahrten mit Zeitkarten ein klares Indiz, dass die Fahrgäste den Frankfurter Nahverkehr als attraktives Mobilitätsangebot wahrnehmen – indem sie sich entscheiden, von gelegentlichen zu Dauernutzern werden.
Denn während die Zahl der mit Einzelfahrausweisen durchgeführten Fahrten erneut zurückging (z.B. Einzelkarten für Erwachsene: 2,15%), legten die Zeitkarten weiter zu: 5,38 Prozent betrug hier der Zuwachs bei den Zeitkarten für Erwachsene.
„Die Richtung stimmt“, stellt Stefan Majer zufrieden fest. „Die Stadt Frankfurt wird daher auch weiterhin gemeinsam mit traffiQ und den beauftragten Verkehrsunternehmen daran arbeiten, allen Fahrgästen – den jetzigen und den zukünftigen – ein attraktives, aber für die Stadt auch wirtschaftliches Nahverkehrsangebot zur Verfügung zu stellen.“