- Verkehrsdezernent Majer: „Tolles Ergebnis“
- Kundenzufriedenheit auf Rekord-Hoch
Das dritte Jahr in Folge liegt die Zahl der Fahrten, die mit städtischen U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen durchgeführt wurden, über der 200-Millionen-Marke. „Beachtliche 203 Millionen Mal haben die Kundinnen und Kunden im Jahr 2013 in Frankfurt am Main Busse und Bahnen genutzt. Das sind drei Millionen mehr als im Jahr 2012“, stellt Verkehrsdezernent Stefan Majer fest. Und die Fahrgäste sind noch zufriedener als im Vorjahr. „Es freut mich, dass wir dieses tolle Ergebnis nun schon seit drei Jahren halten können“, sagt Majer. „Der städtische Nahverkehr ist weiter im Aufwärtstrend. Die Frankfurterinnen und Frankfurter sind zufrieden mit ihrem Nahverkehrsnetz und zeigen es, indem sie in Busse und Bahnen einsteigen“.
Der Anstieg der Fahrgastzahlen in Frankfurt am Main liegt mit 1,5 Prozent wie in den Vorjahren deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das Statistische Bundesamt hat für ganz Deutschland etwa 0,5 Prozent mehr Fahrten mit Bus und Bahn ermittelt, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kommt bundesweit auf ein Plus von 0,9 Prozent.
Seit 2006 über 16 Millionen Fahrten mehr
„Schaut man auf den ältesten vergleichbaren Wert, also auf die 186,2 Millionen des Jahr 2006, so ist die Zahl der Fahrten mit Frankfurts Bussen und Bahnen seitdem um 16,8 Millionen gestiegen. Das ist ein Plus von fast zehn Prozent“, bilanziert Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von traffiQ, der städtischen Nahverkehrsgesellschaft. „Wer zufrieden ist, steigt auch öfters in Bus und Bahn ein.“
Kundenzufriedenheit auf Rekord-Hoch
Das vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführte ÖPNV-Kundenbarometer bestätigt diese Feststellung. Auf der Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (unzufrieden) liegt die Globalzufriedenheit der Kunden mit Frankfurts Bussen und Bahnen jetzt bei 2,58. Das ist erneut eine deutliche, statistisch relevante Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (2,65) und liegt klar über dem bundesweiten Branchendurchschnitt von 2,92.
Mehr junge Fahrgäste
Das deutliche Fahrten-Plus ist relativ deutlich auf eine stärkere Nutzung von Bussen und Bahnen durch junge Fahrgäste zurückzuführen. Zum einen steigen die Studierendenzahlen und damit die Nutzung der Semestertickets (plus 4,95 Prozent auf 25,4 Millionen Fahrten). Die finanzielle Förderung der CleverCard, der Zeitkarte für Schüler und Auszubildende, durch die Stadt Frankfurt am Main zeigt auch Wirkung: Mit ihr wurden 28,1 Millionen Fahrten durchgeführt, das sind 3,25 Prozent mehr als im Jahr 2012.
Bemerkenswert ist auch, dass Gelegenheitsfahrgäste vermehrt die Tageskarte entdecken: Mit ihr wurden 97,1 Millionen Fahrten durchgeführt, das ist ein Plus von 12,2 Prozent. Das geht, ebenso wie die stärker genutzte CleverCard, zu Lasten des Einzelfahrscheins, bei dem ein Rückgang um 7,2 Prozent bei den Erwachsenen- und 8,9 Prozent bei den Kinderfahrscheinen zu verzeichnen ist.
S-Bahn: weitere 60 Millionen Fahrten
Nicht berücksichtigt sind in diesen Zahlen die Nutzerinnen und Nutzer der Regionalbahnlinien und insbesondere der S-Bahnen, die im Frankfurter Nahverkehrsnetz eine wichtige Rolle spielen. Erfahrungsgemäß werden sie für weitere rund 30 Prozent der Fahrten innerhalb des Stadtgebietes genutzt – rechnet man sie hinzu, sind in Frankfurt am Main im vergangenen Jahr über 260 Millionen Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeführt worden.