Dichterer Takt auf mehreren Linien
- Linie 58: 24 Stunden täglich zum Flughafen
- Linie 64 zusätzlich ins Europaviertel
- Neue Linie 67 in die Eschborner Landstraße
- Mehr Qualität im Busverkehr
Am 11. Dezember 2016 ist Fahrplanwechsel. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ empfiehlt allen Fahrgästen der Frankfurter Busse und Bahnen, sich rechtzeitig über geänderte Abfahrtzeiten ihrer Linien zu informieren. „Wir möchten nicht, dass einer unserer Fahrgäste am Sonntagabend vergebens auf den letzten Bus wartet, weil dieser wenige Minuten früher abfährt als bisher“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch. „Und ebenso wenig, dass jemand am frühen Montag den Rücklichtern der Straßenbahn hinterherschaut, weil deren Abfahrtzeit nicht mehr die gleiche ist.“
Gravierende Änderungen stehen zu diesem Fahrplanwechsel nicht an, da sich das Frankfurter Nahverkehrsangebot inzwischen auf einem hohen Niveau befindet. „Im Wesentlichen, “ so v. Berlepsch, „steuern wir dort nach, wo es die weiter steigenden Fahrgastzahlen erfordern“. So gibt es Kapazitätsverbesserungen auf mehreren Linien. Hervorzuheben ist die Linie 58 von Eschborn zum Flughafen, die zukünftig auch die Nacht hindurch fahren wird. Die Linie 64 wird als Ergänzung für die Linie 46 zeitweise in das Europaviertel fahren und mit der Linie 67 schließt traffiQ eine Lücke im Nahverkehrsangebot von Rödelheim, die durch die Einstellung der Regionalbuslinie 252 entsteht. Um bessere Anschlüsse zu ermöglichen, haben die traffiQ-Fahrplaner aber auch bei vielen anderen Linien an den „Stellschrauben“ gedreht, so dass sich die Abfahrtzeiten ändern.
Das neue, über 1600 Seiten dicke RMV-Fahrplanbuch für Frank-furt am Main, in dem das gesamte Nahverkehrsangebot in der Stadt, von und zur Mainmetropole zusammengefasst ist, gibt es ab sofort an den bekannten Verkaufsstellen. Der Verkaufspreis ist mit 2,50 Euro unverändert. Gültig ist der neue Fahrplan ab Sonntag, 11. Dezember 2016, für ein Jahr.
Die persönlichen Informationen zum neuen Fahrplan gibt es natürlich auch am Servicetelefon (069 / 24 24 80 24), das traffiQ gemeinsam mit dem RMV betreibt, im Internet unter www.traffiQ.de und in der Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Hauptwache.
Die Änderungen nach Linien
U-Bahn
Linie U6: Samstags steigende Nachfrage – mehr Platz
Das Platzangebot auf der Linie U6 wird erhöht: Nachmitttags, ab etwa 12.00 Uhr, verkehren die Züge mit drei statt mit zwei Wagen.
Linie U6: Praunheim Heerstraße – Ostbahnhof
Linien U3 und U8: ein Wagen mehr…
Bislang verkehrten die U-Bahn-Linien U3 und U8 von den Oster- bis zu den Herbstferien mit Zwei-Wagen-Zügen, da im Sommer weniger Fahrgäste mit Bus und Bahn unterwegs sind. Wegen der steigenden Fahrgastzahlen vom und zum Riedberg wird traffiQ auf den Linien aber zukünftig bis Mitte Juni Züge mit drei Wagen einsetzen. Da beide Linien einen gemeinsamen Fahrzeugumlauf haben – d.h. sie kommen am Südbahnhof als U3 an und fahren als U8 ab (und umgekehrt) – haben auch die Fahrgäste der U3 etwas davon. Im Jahr 2016 hatte traffiQ dieses Angebot bereits wegen der Sperrung der U-Bahn-Linie U5 gemacht.
Linie U3: Oberursel Hohemark - Südbahnhof
Linie U8: Riedberg – Südbahnhof
Linie U9: Mehr Zwei-Wagen-Züge
Wie angekündigt reagiert traffiQ weiterhin auf die steigende Nachfrage auf der Linie U9, die sich vor allem als den zunehmenden Schülerzahlen zum Riedberg ergeben. Ab Fahrplanwechsel fahren in der Spitzenstunde zwischen 7.00 und 8.00 Uhr jetzt drei der insgesamt vier Züge mit zwei Wagen und bieten so doppelt so viel Platz.
Linie U9: Nieder-Eschbach – Ginnheim
Buslinien
Linie 34: Dichterer Takt an Samstagen
Alle 10 Minuten statt alle 15 Minuten wird die Linie samstags von 12.00 bis 21.00 Uhr verkehren und damit der weiter steigenden Nachfrage angepasst.
Linie 34: Gallus Mönchhofstraße – Bornheim Mitte
Linie 38: Neue Haltestelle an der Eissporthalle
Kürzere Umsteigewege und bessere Anschlüsse zwischen der Linie 38 vom Panoramabad Richtung Seckbach und der U-Bahn-Linie U7 wird eine neue Haltestelle „Eissporthalle Nordeingang“ in der Kettelerallee nahe dem entsprechenden Zugang zur U-Bahn-Station bieten.
Linie 38: Bornheim Panoramabad – Seckbach Atzelberg
Linie 46: Samstagnachmittag öfter ins Europaviertel
Am Samstagnachmittag wird das Angebot der Linie 46 ins Europaviertel verdoppelt: Sie verkehrt von etwa 12.00 bis 21.00 Uhr viertelstündlich zwischen Hauptbahnhof und Römerhof.
Linie 46: Sachsenhausen Mühlberg – Hauptbahnhof – Rebstock Römerhof
Linien 51: Zwei Minuten mehr Zeit
Lieber etwas länger unterwegs, aber dafür berechenbarer: Die Linie 51 braucht im allgemeinen Straßenverkehr durchschnittlich wieder etwas mehr Zeit, um ans Ziel zu kommen. Sie erhält daher zwei Minuten mehr Fahrzeit.
Linie 51: Industriepark Höchst Tor Ost – Triftstraße
Linie 52: Länger dichtere Takte
An den Schultagen wird der dichte Fünf-Minuten-Takt zwischen Schloßborner Straße und Galluswarte um etwa eine Stunde, bis etwa 9.00 Uhr, ausgedehnt. Unabhängig von den Schulferien verkehren die Busse bis 9.30 Uhr alle 7,5 Minuten.
Linie 52: Gallus Schloßborner Straße – Griesheim Jägerallee
Linie 53: Gelenkbusse an Wochenend-Abenden
Freitags und samstags werden auf der Linie 53 zwischen Höchst und Zeilsheim jetzt auch über 20.00 Uhr hinaus bis Betriebsende Gelenkbusse eingesetzt.
Linie 58: 24 Stunden zum Flughafen
Mit der Linie 58 erhält die erste Frankfurter Buslinie ein 24-Stunden-Angebot. Die bisher noch bestehende „Nachtruhe“ zwischen etwa 0.30 Uhr und 3.30 Uhr wird durch halbstündliche Fahrten zwischen Höchst Bahnhof und dem Terminal 1 am Flughafen geschlossen. Damit bieten die Busse insbesondere den Beschäftigten am Airport auch nachts Fahrmöglichkeiten. Am Bahnhof Höchst bestehen gute Anschlüsse von und zur Nachtbuslinie n8 (Konstablerwache – Zeilsheim).
Linie 58: Eschborn West – Flughafen Terminal 1
Linie 59: Anpassen für bessere Anschlüsse
Der Fahrplantakt dieser Linie wird montags bis freitags zwischen 4.00 und 6.30 Uhr umgestellt. Die „59“ verkehrt dann alle 30 bzw. 15 Minuten und passt sich damit den angrenzenden Linien an. Das sorgt für zuverlässigere Anschlüsse. Bisher verkehrte sie frühmorgens alle 20 Minuten.
Linie 59: Cheruskerweg – Erzbergerstraße
Linie 64 ergänzt Linie 46
Das Europaviertel wächst und zur Unterstützung der Linie 46 wird die „64“ vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Europaviertel West“ verlängert. Zunächst am nachfragestarken Morgen verkehren die Busse über die Europaallee in das Neubauviertel und bieten zusammen mit der „46“ einen dichten 7,5-Minuten-Takt.
Ein höhere Nachfrage besteht auch in der Gegenrichtung: Vom Hauptbahnhof über Alte Oper bis zur Haltestelle „Bremer Platz“, nahe dem Uni-Campus Westend und auch weiter nach Ginnheim werden daher zwischen etwa 9.30 und 10.00 Uhr zusätzliche Fahrten angeboten.
Linie 64: Ginnheim – Hauptbahnhof – Europaviertel West
Linie 67: Neues Angebot in Rödelheim
Die Linie 67 wird die neue Verbindung vom Gewerbegebiet in der westlichen Eschborner Landstraße zum Bahnhof Rödelheim.
Sie wird montags bis freitags von 6.34 bis 9.32 Uhr und von 13.13 bis 19.02 Uhr verkehren. In der Eschborner Landstraße liegen die beiden neuen Haltestellen „Graf-Vollrath-Weg“ und „Eschborner Landstraße West“.
Die Regionalbuslinie 252, die bisher das Gewerbegebiet mit einer Haltestelle in der Lorscher Straße bedient hat, fährt nicht mehr zwischen Eschborn und Rödelheim.
Linie 67: Rödelheim Eschborner Landstraße West – Rödelheim Bahnhof
Linien 72 und 73: Morgens länger dichter Takt an Schultagen
Der dichte Fünf-Minuten-Takt zwischen Nordwestzentrum und Industriehof, der an Schultagen bereits um 7.00 Uhr beginnt wird aufgrund der großen Nachfrage um etwa 45 Minuten, bis 9.00 Uhr, verlängert.
Linie 72: Nordwestzentrum – Rödelheim Bahnhof
Linie 73: Nordwestzentrum – Westbahnhof
Mehr Qualität im Busverkehr
Der Fahrplanwechsel bringt den Fahrgästen im Frankfurter Nahverkehr auch ein Mehr an Qualität. Im Linienbündel E – das sind die Buslinien 32, 34, 39, 63, 64 und 66, die zumeist nördlich der Innenstadt verkehren, sowie die Nachtbuslinie n2 – kommen 23 fabrikneue Busse zum Einsatz; das ist fast die Hälfte der dort benötigten Fahrzeuge.
Das Linienbündel E vergibt traffiQ zum Fahrplanwechsel direkt an die In-der-City-Bus GmbH (ICB). Die städtische Nahverkehrsgesellschaft nutzt die Gelegenheit, um auf Wunsch des Fahrgastbeirats neben allgemeinen kundendienstlichen Standards erstmals festzuschreiben, dass als Mindestanforderung an kundenorientierten Schulungen das erst kürzlich durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund überarbeitete Programm “RMV Fachtrainer” zugrunde zu legen ist. Die ICB hat hierzu sechs Mitarbeiter als RMV-Fachtrainer zertifizieren lassen, die innerbetrieblich für die qualifizierte Aus- und Weiterbildung des Fahrpersonals eingesetzt werden.
Auch im Frankfurter Nordwesten, im Linienbündel A, steigt der Komfort, dort vor allem auf den Linien 56, 60, 71, 72, 73 sowie den Nachtbuslinien n3, n4, n41: Die inzwischen recht störanfälligen Volvo-Busse aus dem Jahr 2006 werden fast vollständig durch im Schnitt vier Jahre jüngere Fahrzeuge ersetzt, die bislang im Bündel E verkehrten.
Hier fahren die genannten Linien:
Linie 32: Ostbahnhof – Westbahnhof
Linie 34: Gallus Mönchhofstraße – Bornheim Mitte
Linie 39: Ginnheim Markus-Krankenhaus – Berkersheim Mitte
Linie 56: Eschborn Südbahnhof – Frankfurt Heinrich-Hopf-Straße
Linie 60: Rödelheim Bahnhof – Alt-Eschersheim Im Uhrig
Linie 63: Weißer Stein – Preungesheim Gravensteiner-Platz
Linie 64: Ginnheim – Hauptbahnhof – Europaviertel West
Linie 66: Weißer Stein – Berkersheim Am Neuenberg
Linie 65: Bad Homburg Ober-Erlenbach – Bad Vilbel Bahnhof
Linie 71: Nordwestzentrum – Niederursel Gerhart-Hauptmann-Ring - Nordwestzentrum
Linie 72: Nordwestzentrum – Rödelheim Bahnhof
Linie 73: Nordwestzentrum – Westbahnhof
Nachtbuslinie n2: Konstablerwache – Nordweststadt
Nachtbuslinie n3: Konstablerwache – Riedberg
Nachtbuslinie n4: Konstablerwache – Harheim
Nachtbuslinie n41: Konstablerwache – Preungesheim Gravensteiner-Platz