„Gute Lösung gefunden“
Im Herbst 2021, so die Planungen, soll in vier nördlichen Frankfurter Stadtteilen ein On-Demand-Service das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs noch attraktiver machen. Drei Elektrofahrzeuge werden Fahrgäste in Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach flexibel und ohne festen Fahrplan ans Ziel bringen. Der Betrieb soll täglich von 5.00 bis 1.00 Uhr stattfinden, für den Ein- und Ausstieg stehen den Fahrgästen „virtuelle“ und schon bestehende Haltestellen zur Verfügung.
Damit haben Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, Verkehrsdezernent Klaus Oesterling und traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold eine Lösung gefunden, wie sich die Stadt Frankfurt am Main trotz der coronabedingt schwierigen Finanzlage in das On-Demand-Projekt des RMV einbringen kann. Der traffiQ-Aufsichtsrat hat den positiven Beschluss in seiner Sitzung am 14. Dezember gefasst.
Verkehrsdezernent Oesterling zeigt sich erleichtert: „Ich freue mich, dass sich Frankfurt – wenn auch in kleinerem Rahmen als geplant – an dem wichtigen Zukunftsprojekt beteiligen kann, ohne dass es zu Einsparungen im Nahverkehr an anderer Stelle kommen muss.“
Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker begrüßt, dass mit dem On-Demand-Angebot gerade das Nahverkehrsangebot in den nördlichen Stadtteilen entwickelt wird. „Das Projekt, dass auch durch die Förderung des Bundesverkehrsministeriums sowie durch die logistische Unterstützung des RMV möglich ist, wird die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs für alle Frankfurterinnen und Frankfurter weiter steigern und ist somit ein Baustein, der zur Verkehrswende beiträgt.“
Für traffiQ-Geschäftsführer Reinhold zählt die Mitwirkung in diesem innovativen Projekt: „Öffentliche Verkehrsmittel sind der Schlüssel für die Mobilität der Zukunft. Gemeinsam mit den Partnern neue Bedienungsformen zu erproben, hilft uns, einen zukunftsfähigen und attraktiven Nahverkehr zu entwickeln. Wir sind dem RMV dankbar für die Führungsrolle, die er hier wahrnimmt.“
In dem Projekt verantwortet der RMV die zentrale Koordination. Er bündelt Information, Buchung und Bezahlung und stellt den Kundenservice. Zudem entwickelt er einen Tarifrahmen für die Angebote. Die lokalen Partner sind die Verkehrsgesellschaften und Nahverkehrsorganisationen der Städte und Landkreise. Hierzu zählen Frankfurt am Main (traffiQ), Kreis Offenbach (kvgOF), Hofheim (MTV), Kelsterbach (LNVG GG), Limburg an der Lahn (Stadt Limburg), Kreis Darmstadt-Dieburg (DADINA), Taunusstein (RTV), Hanau (HSB) und Darmstadt (HEAG mobilo).