- 22 Prozent mehr Fahrgäste seit 2002
- Drei Viertel zufriedene Nutzer
„Der Frankfurter Nachtbus fährt auf Erfolgkurs“, kann Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von traffiQ, zufrieden feststellen. Denn die Fahrgastzahlen stiegen in den vergangenen Jahren deutlich an und die Kunden sind mit dem Angebot sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Erhebung, die traffiQ auf den Nachtbuslinien durchgeführt hat.
Über 4.000 Nutzer pro Wochenende
Gut 4.100 Fahrgäste nutzen an jedem Wochenende die Nachtbus-Linien. Das sind 22 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2002, als traffiQ 3.400 Fahrgäste in den Nacht-Linien zählte.
Mit 2.300 Nachtschwärmern ist die Nacht von Samstag auf Sonntag besonders gut nachgefragt. Die stärkste Linie ist die n8 (Konstablerwache – Höchst – Sindlingen), die 780 Fahrgäste pro Wochenende verzeichnen kann. Die meisten Nachtbus-Kunden beginnen ihre Fahrt an der Konstablerwache, viele Ein- und Aussteiger sind auch in Bockenheim und Sachsenhausen zu verzeichnen.
74 Prozent (eher) zufriedene Fahrgäste
Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Nachtbus ist sehr hoch. Auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden) äußerten sich 31 Prozent der Befragten sehr zufrieden, weitere 43 Prozent sind eher zufrieden. Dieses Meinungsbild bestätigt sich dadurch, dass die Mehrheit der befragten Personen (60 Prozent gegenüber 33 Prozent in 2002) keine zusätzlichen Verbesserungsvorschläge für den Nachtbus hat. Bei denen, die Verbesserungen wünschen, stehen längere Betriebszeiten, ein dichterer Takt und die Ausdehnung der Verkehrstage ganz weit oben.
Die Altersstruktur der Nachtbus-Nutzer entspricht den Erwartungen: Es sind vorwiegend jüngere Erwachsene (48 Prozent sind zwischen 18 und 24 Jahren alt) und sie sind mehrheitlich (zu 60 Prozent) männlich. Und sie fahren sehr regelmäßig mit dem Nachtbus: 37 Prozent der Befragten sagen, dass sie jedes Wochenende mit ihm unterwegs sind, weitere 34 Prozent nutzen ihn mindestens einmal im Monat.
Knapp 84 Prozent der Nutzer fahren mit dem Nachtbus direkt an ihr Ziel, ohne vorher oder nachher umzusteigen. 88 Prozent nutzen das Nachtangebot, um – zumeist von einer Freizeitaktivität - nach Hause zu kommen. Aber immerhin zehn Prozent der Fahrgäste sind unterwegs, um von oder zur Arbeit zu kommen.
Neues Konzept weiter verbessert
Nachdem traffiQ im Jahr 2001 das neue Nachtbuskonzept umgesetzt hatte, wurde das Angebot in den folgenden Jahren systematisch verbessert und den Wünschen der Fahrgäste angepasst. Seit 2003 verkehren die Busse auch in den Nächten zu allen Feiertagen. Mit dem RMV und weiteren regionalen Partnern konnte das Netz nach Bad Homburg, Darmstadt, Eschborn, Hanau, Maintal, Mörfelden-Walldorf, Oberursel, Rüsselsheim und Schwalbach ausgedehnt werden.
Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember Tagen hat traffiQ das Angebot auf der besonders stark nachgefragten Linie n8 durch zusätzliche Fahrten bis nach Sindlingen verbessert. Bereits im Vorjahr wurde die Linie n7, die südmainisch verkehrt, zur Entlastung über Schwanheim nach Höchst geführt.
Die Linie n6, die früher als Rundkurs die Hanauer Landstraße, Oberrad und Offenbach bediente, hat traffiQ 2003 in ihrer Fahrtrichtung gedreht und schließlich 2007 in zwei alternierende Linien aufgespalten. So haben sowohl die „Heimkehrer“ als auch die „Party-People“ aus der Hanauer Landstraße die passende Verbindung.
Gefragte Nachtbus-Information
Speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten ist die Kundeninformation von traffiQ zum Nachtbus. Alle wesentlichen Informationen gibt es auf einer eigenen Internetseite (www.nachtbus-frankfurt.de), die neben den Fahrplänen auch zahlreiche Ausgeh-Tipps enthält.
Der Pocket-Plan mit den Nachtbus-Fahrplänen ist übrigens mit 180.000 gedruckten Exemplaren das Informationsmedium von traffiQ mit der höchsten Auflage.
„Kommt gut an“, fasst Dr. v. Berlepsch das Nachtbus-Angebot von traffiQ zusammen. „Das gilt sowohl für den Nachtbus, der von den Kunden geschätzt wird, als auch für die Fahrgäste, die vom Nachtbus sicher nach Hause gebracht werden.“