Die lokalen Aufgabenträgerorganisationen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Hessen haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft, der Landesarbeitsgemeinschaft ÖPNV, zusammengeschlossen. Ziel der LAG ÖPNV ist es, in allen Fragen des Nahverkehrs, insbesondere in der Wahrnehmung der Aufgabenträgerschaft, zu kooperieren. Sie soll die Interessen ihrer Mitglieder nach innen und außen definieren, den Informations- und Erfahrungsaustausch organisieren, Handlungsempfehlungen erarbeiten und die Aufgabenträgerinteressen bündeln.
Bislang sind bereits 25 der insgesamt 33 hessischen Aufgabenträger-
organisationen der Landesarbeitsgemeinschaft beigetreten. Der Hessische Städtetag und der Hessische Städte- und Gemeindebund nahmen an der Gründungsversammlung teil. Sie sind, ebenso wie der Hessische Landkreistag, zur Mitwirkung in dem Gremium eingeladen.
In den Vorstand der LAG ÖPNV sind die Geschäftsführer Matthias Altenhein (Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation, DADINA), Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch (traffiQ Frankfurt am Main), Volker Rahm (KVG Main-Kinzig) und Christoph Rau (Stadtwerke Marburg Consult) sowie der Abteilungsleiter Verkehr im Landkreis Kassel, Uwe Koch, gewählt worden. Zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft wurde im Vorstand Dr. v. Berlepsch bestimmt, sein Vertreter ist Uwe Koch.
In den nächsten Monaten werden sich die auf der Gründungsversammlung gebildeten Arbeitskreise schwerpunktmäßig mit den folgenden fünf Themen auseinandersetzen:
- Personenbeförderungsgesetz und Hessisches ÖPNV-Gesetz
- ÖPNV-Finanzierung
- Regionalverkehr (Schiene und Bus)
- E-Ticketing
- Alternative Bedienungsformen
Über die Arbeitsgruppen, in denen konkrete gemeinsame Positionen entwickelt werden können, so der Vorstandsvorsitzende, Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, wird sich die LAG ÖPNV mit Leben erfüllen.