Am 14. Dezember ist Fahrplanwechsel
- Fahrplanbuch weiterhin „Bestseller“
„Mit der neuen Buslinie 48 zum Goetheturm, mit der U4 nach Enkheim, mit dem Nachtbus auf den Riedberg. Und viele weitere Verbesserungen und Änderungen.“ So fasst Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, den neuen Fahrplan in einem Satz zusammen. Am Sonntag, 14. Dezember 2008, ist Fahrplanwechsel – und das Fahrplanbuch ist ab sofort für 2,50 Euro an vielen Verkaufsstellen erhältlich.
Den Blick auf den Fahrplan, ins Internet oder ins Fahrplanbuch empfiehlt traffiQ auf jeden Fall. Denn neben den markanten Neuigkeiten gibt es viele kleine Verbesserungen, durch die Bahn oder Bus womöglich nicht mehr zur „gewohnten“ Zeit abfahren. „Vor allem die Vertaktung der Linien U4 und U7 in Enkheim hat weit reichende Folgen“ erklärt der traffiQ-Verkehrsplaner Christian Wagner. „Wir mussten die Fahrzeiten zahlreicher anderer Linien darauf abstimmen, um auch weiterhin möglichst gute Anschlüsse bieten zu können.“
Mit der U4 nach Enkheim
Ohne Umsteigen von Enkheim zum ‚Bernemer Markt’ und zum Hauptbahnhof. Direkt von Bornheim zum Hessen-Center. Das sind die klaren Vorteile die Verlängerung der U-Bahn-Linie U4 nach Enkheim für die Fahrgäste.
Erfolgreiche Testphase – täglich 2000 Fahrgäste
Seit Juni 2008 fährt die U4 von der Seckbacher Landstraße über die Gleise des Betriebshofs Ost weiter bis zur Schäfflestraße, wo von und zur U-Bahn-Linie U7 umgestiegen werden kann. Schon nach kurzer Zeit nutzten täglich rund 2.000 Fahrgäste das neue Angebot. Eine weitere Verlängerung bis Enkheim lässt einen noch größeren Zuspruch erwarten. Daher haben VGF und traffiQ die vergangenen Wochen intensiv genutzt, um den Weg für die U4 frei zu machen.
Viertelstündlich bis Enkheim
Ab 14. Dezember werden also alle Züge der U4, die heute im Riederwald enden, bis Enkheim verlängert. Damit bietet die U4 zwischen Seckbacher Landstraße und Enkheim tagsüber einen Viertelstundentakt. Zu den verkehrsschwachen Zeiten – zum Beispiel abends oder am Sonntag – fährt sie alle 20 Minuten.
Ohne Umsteigen kommen Fahrgäste aus Enkheim zukünftig in elf Minuten nach Bornheim und in weniger als zwanzig Minuten zum Hauptbahnhof. Umgekehrt erreichen Bornheimerinnen und Bornheimer nach nur zehn Minuten Fahrzeit das Hessen-Center.
Besser in die Innenstadt
Auch das Angebot von Enkheim in die Innenstadt verbessert sich deutlich. Bietet die U7 bisher im 7 ½-Minuten-Takt acht Fahrten pro Stunde, so sind es mit der U4 insgesamt zwölf Züge, die das gemeinsame Ziel Konstablerwache ansteuern. Oder abends, wenn beide Linien alle 20 Minuten fahren, gibt es dann etwa alle zehn Minuten – und damit doppelt so oft wie bisher – eine Fahrmöglichkeit aus der Innenstadt nach Enkheim.
Eröffnungsfeier in Enkheim
Der Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Lutz Sikorski, lädt gemeinsam mit VGF und traffiQ dazu ein, die Verlängerung der U4 am Sonntagnachmittag, 14. Dezember, an der zukünftigen Endstation in Enkheim zu feiern. Für Speis’ und Trank ist gesorgt, alle wichtigen Informationen über die neue Linie und den neuen Fahrplan gibt’s vor Ort natürlich auch. Und die Golden Gospel Singers, zurzeit auf Deutschlandtournee, werden musikalisch für die richtige Stimmung sorgen.
Tram 17 fährt öfter
Das Angebot auf der Straßenbahnlinie 17 zwischen Hauptbahnhof und Rebstock wird weiter verbessert. Sie verkehrt in der Woche jetzt von morgens um sechs bis abends um halb acht Uhr durchgehend alle zehn Minuten. Samstags beginnt der Zehn-Minuten-Takt um acht Uhr, sonntags gegen Mittag.
Kalbach: Besser von der U-Bahn nach Hause
Die Buslinie 28 fährt montags bis freitags rund drei Stunden länger, bis 21 Uhr, über die U-Bahn-Station hinaus durch Kalbach bis zum Hopfenbrunnen.
Buslinie 34: Große Nachfrage – dichterer Takt
Gallus, Rödelheim, Bockenheim, Ginnheim, Dornbusch, Bornheim. Die Linie 34 verbindet Stadtteile nördlich und westlich der Frankfurter Innenstadt. Und sie wird seit Jahren von immer mehr Fahrgästen genutzt, inzwischen sind es rund 20.000 am Tag. Nach stetigen Verbesserungen in den letzten Jahren gibt es jetzt einen weiteren Schritt: traffiQ verdichtet den Takt auf dieser Linie wochentags zwischen 7 und 9 Uhr von 10 auf 7 ½ Minuten.
Sonntags auf den Lerchesberg
Fortan hat der Lerchesberg an sieben Tagen die Woche Busanschluss. Ab 14. Dezember ist die Linie 35 auch sonntags, halbstündlich von 9 bis 21 Uhr, zwischen Hauptbahnhof und Lerchesberg unterwegs.
Bus 39 passt besser zur U5
Montags bis freitags von 20 bis 21 Uhr und samstags von 17 bis 18 Uhr fährt die Buslinie 39 (Ginnheim Markus-Krankenhaus - Berkersheim Mitte) fortan alle 15 statt alle 20 Minuten. Damit entstehen in Preungesheim bessere Anschlüsse von der U-Bahn-Linie U5.
Alle 5 Minuten von Bergen nach Bornheim
Immer mehr Fahrgäste fahren mit der Buslinie 43 von Bergen nach Bornheim und zur U4. Daher weitet traffiQ das Angebot auf dieser Linie noch weiter aus: Sie ist zukünftig im morgendlichen Berufsverkehr alle fünf Minuten unterwegs – das entspricht einer Kapazitätssteigerung von 50 Prozent.
Mit dem Bus zum Goetheturm
„48“ heißt die neue Buslinie, mit der man nicht nur von den Wohngebieten um den Sachsenhäuser Landwehrweg zum Südbahnhof, sondern umgekehrt auch zum Goetheturm und dem dortigen Waldspielplatz kommt. Die neue Midibuslinie verkehrt montags bis freitags von 6 bis 21 Uhr jede halbe Stunde.
Von Griesheim zu den Fachmärkten an der „Mainzer“
Die Buslinie 52 wird verlängert: Sie fährt, von der Schlossborner Straße im Gallus kommend, montags bis freitags halbstündlich und im Berufsverkehr sogar alle 15 Minuten über den Griesheimer Bahnhof hinaus bis zur neuen Endhaltestelle „Jägerallee“ in der Mainzer Landstraße. Und zwischen Schloßborner Straße und Galluswarte fährt der Bus im Berufsverkehr nun alle 7 ½ Minuten.
Mehr Platz zwischen Sindlingen, Zeilsheim und Höchst
Mit Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Station Zeilsheim hatte traffiQ das Busnetz zwischen Sindlingen, Zeilsheim und Höchst überarbeitet. Das neue Angebot wird von den Kundinnen und Kunden so gut angenommen, dass jetzt das Platzangebot erhöht werden muss. Künftig werden auf der Linie 53 montags bis freitags bis etwa.21.00 Uhr Gelenkbusse eingesetzt.
Immer öfter zum Flughafen
Früher anfangen, später aufhören: Das ist das Motto bei der Buslinie 58, die Eschborn und Höchst direkt mit dem Flughafen verbindet. traffiQ lässt die Linie zukünftig täglich von 4.00 Uhr morgens bis 1.00 Uhr nachts verkehren – eine Verlängerung der Betriebszeiten um rund fünf Stunden.
Zusätzlich fährt die Buslinie zwischen Flughafen und Höchster Bahnhof deutlich länger im Viertelstundentakt, nämlich von etwa 6.00 bis 10.00 Uhr sowie von 14.30 bis 20.00 Uhr.
Viele Fahrgäste nach Unterliederbach
Das Angebot der Buslinie 59 zwischen Höchst und Unterliederbach wird aufgrund der guten Fahrgastnachfrage montags bis freitags zwischen 19 und 21 Uhr auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet.
Kleinbus nach Alt-Eschersheim
Zukünftig fahren abends keine großen Busse der Linie 60 mehr durch Alt-Eschersheim. Ab 21 Uhr kommt zwischen Heddernheim und Alt-Eschersheim, Im Uhrig, ein Kleinbus zum Einsatz. Diesem Wunsch der Anwohner konnten traffiQ und das Busunternehmen Alpina entsprechen, da in den Abendstunden ein Fahrzeug der Kleinbuslinie 25 frei wird, die zwischen Nieder-Erlenbach und S-Bahn-Station Berkersheim verkehrt,
Im Stundentakt von Schwanheim zum Flughafen
Bisher war das Angebot der Buslinie 62 stark auf die Schichtzeiten am Flughafen ausgerichtet. Jetzt wird die Verbindung zwischen Schwanheim und Flughafen deutlich verbessert: Von 4 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts geht es jetzt täglich mit dem Bus durch den Stadtwald.
Abends öfter vom Weißen Stein zum Frankfurter Berg
Die Fahrgastnachfrage am frühen Abend steigt. Darum fahren die beiden Buslinien 63 (nach Preungesheim, Herrenapfelstraße) und 66 (nach Berkersheim, Am Neuenberg) zukünftig drei Stunden länger, bis etwa 21 Uhr, jeweils im Viertelstundentakt.
In Nieder-Erlenbach mit dem Bus zum Einkaufen
Die Buslinie 65 fährt ab Fahrplanwechsel auch durch den nordwestlichen Teil der Straße „Alt-Erlenbach“. Eine neue Haltestelle „Am Riedsteg“ wird eingerichtet. Damit ist auch der dort angesiedelte Supermarkt besser mit dem Bus erreichbar.
Linien 72 und 73: Wochentags öfter, samstags später
Aufgrund der großen Nachfrage setzt traffiQ montags bis freitags zwischen 7.30 und 8.30 Uhr zusätzliche Busse zwischen Nordwestzentrum und Industriehof ein.
Samstags beginnt und endet der 10-Minuten-Takt auf der Linie 72 zwei Stunden später (etwa von 9.30 bis 20.00 Uhr).
Zusätzliche Busse zwischen Stresemannallee und Niederrad
Verstärkung auf der Buslinie 78: Sie fährt im morgendlichen Berufsverkehr, von 7.00 bis 9.30 Uhr, zwischen der S-Bahn-Station Stresemannallee und der Lyoner Straße in der Bürostadt Niederrad zukünftig viertelstündlich.
Nachtbus auf den Riedberg
Gerade recht zu den Festtagen. Der Riedberg erhält Nachtbusanschluss, indem die Linie n3 vom Nordwestzentrum verlängert wird. Damit kommt man in den Wochenend- und Feiertagsnächten von 1.30 Uhr bis 3.30 Uhr im Halbstundentakt von der Konstablerwache heim in den neuen Stadtteil.
Neue Liniennummern beim Regionalbus
Die ehemalige Linie 872 (Nordwestzentrum – Kronberg) heißt jetzt 251 und fährt auf neuem Linienweg auch über den Riedberg. Die Linie 916 (Rödelheim – Eschborn – Oberursel) wurde in 252 umbenannt. Die Linie 975 (Flughafen – Rüsselsheim) heißt nun GG-72 und die 5514 (Flughafen – Darmstadt) fährt jetzt unter der Nummer 751 (Flughafen – Darmstadt).
„Bestseller“ Fahrplanbuch bekommt Konkurrenz
Die aktuellen Fahrzeiten aller Linien in sowie von und nach Frankfurt am Main, gültig ab 14. Dezember 2008, stehen im Fahrplanbuch, das mit seinen 65.000 Exemplaren zu je 1.300 Seiten nach wie vor ein „Bestseller“ ist. Die Auflage ist allerdings in den letzten Jahren gesunken, was angesichts der „Konkurrenz“ nicht verwundert: Neben dem Internet (www.traffiQ.de) erfreuen sich besonders die handlichen Linienfahrpläne, die traffiQ natürlich auch in diesem Jahr wieder mit einer Stückzahl von über einer Million Exemplaren drucken lässt, zunehmender Beliebtheit.
Über die Neuigkeiten, die die eigene Verbindung betreffen, kann man sich auch unter der Telefonnummer 0 180 5 / 069 960 (täglich 6 bis 24 Uhr, 0,14 Euro/Minute) oder bei einer persönlichen Beratung in der Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ informieren.
Und zum Schluss noch ein Blick aufs Fahrplanbuch
Das Titelfoto: Ein Bus der Linie 61, Haltestelle Stadionbad vor der Commerzbank Arena, Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG und Christoph, Leona, Vinzent, Arndt, Markus, Luca, Paul, Sina und Ann-Kathrin von der Eintracht.
Wie bereits im vergangenen Jahr findet sich auf dem Titelbild des Fahrplanbuchs ein unerwarteter und prominenter Frankfurter direkt vor Ort. Dieses Mal ist es Klaus-Peter Müller von Deutschlands zweitgrößtem Bankhaus, mit vielen Angestellten, Kunden und Besuchern in Frankfurt, die täglich Busse und Bahnen benutzen. „Fußball, Banken und Nahverkehr – in Frankfurt passt das gut zusammen“, meint Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch.